R – Registration (Registrierung)

Jedes Unternehmen, welches einen chemischen Stoff in Mengen über einer Tonne in der EU herstellt oder in die EU importiert ist zur Registrierung unter REACH verpflichtet. Hierbei gilt der Grundsatz: „ein Stoff, eine Registrierung“. Das bedeutet, dass alle Hersteller und Importeure des gleichen Stoffs ihre Registrierung gemeinsam einreichen müssen. Die Registrierung betrifft Stoffe als solche, Stoffe in Gemischen und in bestimmten Fällen auch Stoffe in Erzeugnissen.

Sollten sie ihren Stoff nicht bis spätestens 31. Mai 2018 vorregistriert haben muss zunächst eine Anfrage bei der ECHA gestellt werden um zu klären ob bereits eine Registrierung zu Ihrem Stoff übermittelt wurde. Wir beraten Sie gerne bei Fragen zur Erstellung eines Anfragedossiers (Inquiry).

Für die Registrierung müssen Informationen über die Eigenschaften und Verwendungen des zu registrierenden Stoffs gesammelt und bewertet werden. Auf Basis dieser Informationen muss eine Beurteilung der möglichen Gefahren und Risiken, die von diesem Stoff ausgehen können, durchgeführt werden. Dabei können die Informationsanforderungen für den jeweiligen Stoff sehr unterschiedlich sein. Zwar regelt die REACH Verordnung die Informationsanforderungen grundsätzlich nach der Menge, die hergestellt oder importiert wird, es gibt jedoch auch Ausnahmen, die eine Minimierung dieser Anforderungen zulassen. Wir prüfen für Sie gerne ob diese reduzierten Informationsanforderungen auch auf ihren Stoff zutreffen.

Die gesammelten Informationen müssen bei der ECHA in Form eines Registrierungsdossiers (technisches Dossier) auf Basis der IUCLID 6-Software eingereicht werden. Für Stoffe in einer Tonnage von mehr als 10 Jahrestonnen muss zusätzlich zum technischen Dossier ein Stoffsicherheitsbericht erstellt werden. Dieser Stoffsicherheitsbericht muss detaillierte Informationen über die chemisch-physikalischen, toxikologischen und ökotoxikologischen Eigenschaften enthalten und bei Stoffen mit gefährlichen Eigenschaften zusätzlich eine Abschätzung der Exposition sowie eine Bewertung der Risiken. Eine weitere Forderung von REACH ist das Teilen von Daten zur Minderung der Registrierungskosten und vor allem zur Reduzierung von Tierversuchen. Hierzu dienen entweder Foren zum Austausch von Stoffinformationen oder auch Konsortien. Auch nach der letzten Frist zu 31. Mai 2018 wird der Datenaustausch mit Hilfe eines Anfragedossiers (Inquiry) forciert.

CFCS hat seine Kunden bei mehr als 100 Registrierungen in allen relevanten Tonnagebändern (1-10 t/a bis > 1000 t/a) nach REACH unterstützt. Hierbei haben wir für viele Stoffe die gesamten für die Registrierung notwendigen Dokumente wie das technische Dossier und den Stoffsicherheitsbericht erstellt. Auf Wunsch übernehmen wir auch das gesamte Management von Konsortien oder SIEF-Kooperationen.

Sie möchten sich einer bestehenden Registrierung anschließen? Auch das ist kein Problem. Wir übernehmen für Sie auf Wunsch alle notwendigen Schritte bis zur Registrierung Ihres Stoffs als Mitglied einer gemeinsamen Registrierung. Falls Sie Ihre Identität hierbei vor anderen Konkurrenten verbergen möchten, können wir die Registrierung auch als „Third-Party“ in Ihrem Namen durchführen.

Wir richten uns bei unserem Leistungsangebot ganz gezielt nach Ihren Wünschen und helfen Ihnen sowohl bei einzelnen Aufgaben wie der Erstellung von Einträgen in IUCLID 6 oder übernehmen auch den gesamten Prozess bis zur Registrierung eines Stoffes.

Durch unsere Erfahrung können wir gewährleisten, dass der gesamte Prozess für Sie nachvollziehbar, planbar und kostengünstig abläuft.

Unsere Leistungen im Überblick:

Technische Leistungen:

  • Literaturrecherche und -auswertung
  • Datenlückenanalyse
  • Planung von Teststrategien unter Berücksichtigung und Durchführung von Read-Across und QSAR
  • Bewertung des Gefahrenpotentials von Stoffen für den Menschen und die Umwelt
  • Einstufung und Kennzeichnung nach GHS und CLP
  • Entwicklung von Expositionsszenarien im Rahmen der Expositionsbeurteilung
  • Expositionsabschätzung mit verschiedenen Modellen, wie z. B. Chesar, easyTRA, ECETOC TRAM, EUSES, ART, ConsExpo, ECPA OWB, MEASE
  • Qualitative und quantitative Risikobeschreibungen
  • Erstellung von allen Dokumenten, die für die Registrierung notwendig sind, wie das technische Dossier in IUCLID 6 und den Stoffsicherheitsbericht
  • Unterstützung beim Anschluss an bestehende Registrierungen; auf Wunsch auch Übernahme aller notwendigen Schritte bis zur Registrierung

Kommunikation und Management:

  • Unterstützung bei der Erstellung von Anfrage Dossiers (Inquiry)
  • Unterstützung bei der Erstellung von Konsortial-Verträgen
  • Unterstützung bei der Daten- und Kostenteilung
  • Organisation und Durchführung von Telefonkonferenzen und Meetings
  • Kommunikation mit dem SIEF